Die 3sat-Dokumentation TABU TOD, eine Produktion der DOCLIGHTS, ist für den renommierten Deutschen Sozialpreis 2025 nominiert. Die Autorinnen Jana von Rautenberg und Daniela Agostini erzählen einfühlsam und tiefgehend in zwei Filmen mit dem Thema Tod und Sterben und wie wir ihm in unserer heutigen Gesellschaft begegnen.
In einer Zeit, in der jeden Tag das Thema Tod und Sterben gegenwärtig ist, der Krieg in der Ukraine, die Konflikte im Nahen Osten und vieles mehr, denken wir alle mehr über das Thema nach.
Wie ist unser Verhältnis zu Sterben und Tod, wie möchten wir sterben? Wie trauern wir? Und was bedeutet eine würdevolle letzte Lebensphase? TABU TOD beantwortet diese zentralen Fragen.
Der Deutsche Sozialpreis, einer der wichtigsten Medienpreise im Bereich Sozialberichterstattung, wird jährlich vom Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband vergeben. Er zeichnet herausragende mediale Arbeiten aus, die soziale Themen mit besonderer Tiefe und gesellschaftlicher Relevanz behandeln. Die Jury-Entscheidung wird im November 2025 bekanntgegeben.
Geschäftsführerin der DOCLIGHTS und Produzentin Michaela Hummel über die Nominierung: „Wir wollten mit den beiden Dokumentationen erreichen, dass ohne Tabus und ehrlich über das Thema gesprochen wird. Wir sind den Protagonist:innen, die den Tod vor Augen haben und sich uns so geöffnet haben, sehr dankbar. Die Nominierung für den Deutschen Sozialpreis ist eine große Anerkennung und ein Zeichen dafür, dass der gesellschaftliche Dialog über Sterben, Tod und Trauer wichtiger denn je ist.“
Zum Inhalt:
Der erste Teil, TABU TOD – STERBEN HEUTE, beleuchtet die Realität des Sterbens in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er begleitet unter anderem Dr. Sven Gottschling und sein Palliativteam am Klinikum Homburg, die sich der Aufgabe verschrieben haben, schwerkranken Menschen mehr Lebensqualität in ihren letzten Tagen zu ermöglichen. Auch die Münchener Palliativpflegerin Andrea Gerstner zeigt Wege auf, wie Angehörige durch „Letzte-Hilfe-Kurse“ befähigt werden, Sterbende besser zu begleiten.
Der zweite Teil, TABU TOD – ABSCHIED UND TRAUER, widmet sich dem Wandel der Bestattungskultur und neuen Formen des Abschiednehmens. Der Berliner Bestatter Eric Wrede steht exemplarisch für eine Generation, die sich vom Tabu des Todes verabschiedet und den Abschied individuell und lebensnah gestaltet – mit Beteiligung der Angehörigen und Raum für persönliche Rituale.
TABU TOD ist eine Produktion der DOCLIGHTS GmbH im Auftrag von 3sat. Buch/Regie: Jana von Rautenberg und Daniela Agostini. Produzentin: Michaela Hummel. Kamera: Oliver Biebl, Norman Gäbler, Waldemar Hauschild, Florian Kössl, Jan Urbanski und Nino Leitner. Schnitt: Kai Zwede. Grafik: Pauls Boutique. Tonbearbeitung: Tonik Studio. Sprecherin: Gabriele Libbach. Produktion: Ulrike Römhild, Valentin van Riswyck, Silvia Matschull (DOCLIGHTS), Jörg Schmidt (ZDF/ 3Sat). Redaktion: Ulrike Franz (3Sat).
Pressekontakt: Studio Hamburg Produktion Gruppe GmbH, Alexa Rothmund, Tel. 040 6688 4801, E-Mail arothmund@studio-hamburg.de